Aktualisiert am 22/10/2025
Herzlichen Glückwunsch, du bist verlobt und planst deinen großen Tag! Ganz zuoberst auf der Wunschliste steht wohl bei den allermeisten Bräuten das Hochzeitskleid. Und das muss nicht unbedingt neu sein. Ein Secondhand-Brautkleid ist eine super Option für Bräute, die nach einem nachhaltigen und erschwinglichen Traumkleid suchen.
Du hast dich bereits entschieden und brauchst keine Argumente mehr?
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➡️ Du bist schon verheiratet und fragst dich: Wo kann ich mein Brautkleid verkaufen?
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Warum macht ein Secondhand-Brautkleid Freude?
Qualität hat ihren Preis und Secondhand kann dir den Kauf eines Kleides ermöglichen, das sonst ausserhalb deiner Schmerzgrenze liegen würde. Ein hochwertiges Kleid kostet gerne 2000Chf. Wenn Seide und/oder sehr viele Details im Spiel sind, landest du schnell bei 3000Chf und mehr, nach oben offen. Ich gebe zu, als “Zwischen Tüll und Tränen-Junkie”, mache ich nichts lieber als Brautkleider richten während der Reportagen. Und was ich inzwischen mit Sicherheit sagen kann: Qualität siehst und spürst du. Ein hochwertiges Kleid fühlt sich einfach gut an.
Darüber hinaus sind Secondhand-Brautkleider die nachhaltige Wahl. Ich weiss, “Nachhaltigkeit” ist mittlerweile ein abgedroschenes Wort. Gefühlt jede Firma nutzt es, um ihren Abfallberg mit Greenwashing zu schönen. Dennoch stimmt es: am umweltfreundlichsten ist das, was nicht erst neu hergestellt werden muss. Und – Hand aufs Herz – du trägst dein Kleid höchstwahrscheinlich einmal. Ist er nicht verrückt, der riesige Aufwand an Ressourcen, den wir für dieses Kleid betreiben? Ich finde es wunderbar, wenn ein Brautkleid mehr als einmal seinen Auftritt bekommt.
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Gibt es auch Nachteile?
Vor einigen Jahren hätte ich gesagt: ja. Damals war es so gut wie unmöglich, den Kauf eines Secondhand-Brautkleides zu zelebrieren. Zu meiner Zeit gab es noch keinen einzigen Laden dafür, zumindest hatte ich keinen gefunden. Ein Kauf war in erster Linie übers Internet möglich, zum Beispiel bei Brautkleidbörsen, dazu später mehr. Heute fällt mir persönlich kein Nachteil mehr ein.
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Dein Secondhand-Brautkleid aus dem Atelier
Es gibt mehr und mehr wunderschöne Ateliers, die ausschliesslich (oder ebenfalls) Secondhand-Brautkleider verkaufen. Hier bekommst du das volle Brautprogramm, kannst deine Brautcrew mitbringen und dich durch wunderschöne – bereits geliebte – Brautkleider probieren. Du hast die Garantie, dass diese Kleider auf Schäden überprüft wurden. Über kleine Abnutzungserscheinungen wirst du informiert. Ob du allfällige Änderungen direkt im Atelier von einer Schneiderin machen lassen kannst, musst du abklären.
Diese Liste der hier aufgeführte Secondhand Ateliers ist in keinster Weise vollständig. Suche online nach Secondhand-Brautkleidern und du wirst fündig werden. Die hier genannten Ateliers verfolge ich schon länger auf Social Media, weshalb sie hier stellvertretend stehen.
WhiteLoft in Lenzburg
Noya Bridal bei Basel
Brutschür Kanton Luzern
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Dein Secondhand-Brautkleid ab Onlinebörse
Wenn du die Zeit und Nerven hast, dich auf Tutti und Ricardo umzusehen, wirst du auf das eine oder andere Kleid stossen, das dich interessiert. Der Vorteil: in den meisten Fällen darfst du bei der Besitzerin vorbei gehen und das Kleid anprobieren.
Zielgerichteter und mit einer grösseren Auswahl und besseren Suchfunktionen kannst du auf Internationalen Börsen vorgehen. Ich nenne hier Still White, da ich damit nur gute Erfahrungen gemacht habe. Ich kaufe ab und zu Secondhand-Brautkleider für Shootings über diese Platform. Du hast Zugriff auf Brautschätze auf der ganzen Welt. Du kannst direkt nach deinen Wünschen filtern und auch Suchaufträge aufgeben. Besonders als kleinere Braut bekommst du Kleider mit zum Teil richtig grossen Rabatten, da stark gekürzte Kleider nicht mehr vielen Bräuten passen. Besonders empfehlen würde ich eine Brautkleidsuche über dieses Portal, wenn du dich bereits in ein Kleid oder einen Designer verliebt hast und ziemlich genau weisst, was du möchtest. Auch musst du auf das Erlebnis “Brautkleidanprobe” verzichten können, denn der Erhalt deines Kleides wird sich anfühlen wie eine Bestellung von einem Modeversand.
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Secondhand Inspo… bei diesem feuchtfröhlichen Shoot waren – ausser mir – diese zwei Damen dabei. Ihre Fähigkeiten können übrigens für Hochzeiten gebucht werden.
Blumen: Fleuraissance – Maja Bartholet
H&M: Fiona Machaz
Unsere Braut, die liebe Stefanie, modelt, wenn man sie ganz lieb fragt, hat aber keinen eigenen Webauftritt. Sie ist eben ein Geheimtipp 🙂
Das Brautkleid hatte seinen grossen Tag in den USA und landete für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises in meiner Schatzkammer. Dieser Shoot war ganz sicher nicht sein letzter Auftritt…
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Wo verkaufe ich mein Brautkleid?
Herzliche Gratulation: du bist verheiratet! Entweder fristet dein Brautkleid per sofort ein Schattendasein in deinem Schrank oder du gibst ihm selbst ein zweites Leben (umfärben, Schleppe ab… ) oder auch du machst eine weitere Braut glücklich.
Ist dein Kleid noch jung und gut in Schuss, wird sich ein Brautkleid-Atelier darüber freuen und gerne versuchen, es weiter zu verkaufen. Die Hürden in diesem Fall: Brautkleid-Ateliers stellen Bedingungen an dein Kleid. Gängige Anforderungen sind: gereinigt, fleckenfrei, nicht älter als 2-3 Jahre, eine gewisse Grösse (stark gekürzte/sehr schmale Kleider passen nur ganz wenigen Bräuten und die Verkaufschance ist gering)… Immer wieder sind Ateliers auch überfüllt und verhängen einen Annahmestopp. Gut möglich, dass dein Kleid also nicht angenommen werden kann.
Du hast auch die Möglichkeit, es online zu versuchen. Einfach wird es jedoch nicht, denn auch das Netz ist voll mit Secondhand-Schätzen. Ein Verkauf online gelingt vor allem bei sehr gesuchten Designern und stark vergünstigten Kleidern. Der Vorteil im Netz: Egal wie alt und beschädigt dein Kleid ist, du kannst es in jedem Zustand einstellen. Wenn du ehrlich über Mängel Auskunft gibst und dein Preis diese reflektiert, hast du eine (wenn auch kleine) Chance, es weiter zu verkaufen. Zu erwähnen ist: gib dich keiner Illusion hin. Für dich hat dein Kleid einen grossen Verkaufswert, denn du hast (zumindest bei einem Neukleid) den vollen Kaufpreis bezahlt. Der Wiederverkaufspreis liegt sehr viel tiefer. Ich würde mal von etwa einem Drittel ausgehen. Bei einem sehr gesuchten Kleid auch höher, aber das ist nicht die Regel.
WhiteLoft in Lenzburg
Noya Bridal bei Basel
Brutschür Kanton Luzern
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